Die Hängematte für Therapie dient u.a. der Stimulation des Vestibulärorgans (Gleichgewichtssinn) A. Jean Ayres beschreibt in ihrem Buch "Bausteine der kindlichen Entwicklung" (1979): Ein Kind sagte, als es sich zum ersten Mal in einer Hängematte befand, "ich könnte es hier eine Millionen Jahre aushalten", womit es zum Ausdruck brachte, wie stark sein vestibuläres System der Stimulation bedurfte. Bei Durchführung der Behandlung läßt man diese Kinder viel schaukeln und drehen, um ihr vestibuläres System zu aktivieren. Jedoch nur eine Ergotherapeutin oder eine Krankengymnastin, die gut mit der Behandlung der sensorischen Integration Bescheid weiß und die über das Nervensystem des Kindes informiert ist, sollte ein Kind längere Zeit drehen und schaukeln. "Es ist nicht ungefährlich, ein Kind zu drehen und zu schaukeln, wenn es ein schlecht funktionierendes Gehirn hat." (s.Seite 114), siehe auch von derselben Autorin das Buch "Lernstörungen" (1979) Seite 91. Die Stimulation des vestibulären Systems führt eine rotierende Bewegung sowie die lineare Beschleunigung oder Verlangsamung zur Anregung verschiedener Rezeptoren. Das Drehen in der Hängematte produziert verschiedene Arten sensorischen Inputs beim Vor-und Zurück- sowie Hin- und Herschaukeln. Anwendungsbereiche: Für die Behandlung von Kindern und Erwachsenen ist die Hängematte für die Therapie ein unverzichtbares Gerät, z.B. für Gleichgewichtsreaktionen, Tonus-Regulation, die Arbeit mit der Schwerkraft, Aktivation der Aufrichtereaktionen. Stimulation der extraokularen Muskulatur, usw. Mögliche Kostenübernahme durch die Krankenkasse Für Ergotherapie, Krankengymnastik, Psychomotorik, Logopädie, Sensorische Integration, Praxis, Kindergarten, Sonderkindergarten, Schulen, Sonderschulen, in der Schwangerschaft und nach der Geburt, als Freizeit zu Hause, und, und .... |